Der Bankenverband hat nachgerechnet: die mit Abstand rentabelste Geldanlage im Jahr 2015 war die Investition in deutsche Aktien des DAX.
Wer zu Beginn des vergangenen Jahres 10.000 Euro in deutsche angelegt hat, konnte sich am Ende des ersten Handelstages 2016 über ein Plus von 530 Euro, also eine Rendite von 5,3%, freuen – trotz des rapiden Kursrutsches Anfang des Jahres.
Deutlich mehr Ertrag gab es für die Anleger des rentabelsten Umweltaktienfonds, dem Umweltfonds Deutschland von Murphy & Spitz. Hier erzielten Anleger*innen laut Gesellschaft 24,1% Wertzuwachs vor Kosten.
„Gerade die aktuellen Kursschwankungen machen wieder deutlich, dass Aktienanlagen als langfristige Geldanlage zu sehen sind, um von kurzfristigen Börsenentwicklungen unabhängig zu sein“, befindet der Bankenverband in einer Pressemitteilung.
Eine Anlage in Gold kam gerade mal auf ein Plus von 100 Euro, alle sicherheitsorientierten Geldanlagen blieben unter 1% Wertzuwachs, was besonders bei Spareinlagen trotz der niedrigen Inflationsrate von voraussichtlich 0,4% zu einem realen Verlust geführt hat.
Trotzdem sind laut einer Umgrage der GfK mit 50% deutlich mehr Bundesbürger*innen als im Vorjahr (knapp 1/3) mit dem Ertrag ihrer Geldanlage zufrieden, obwohl immer noch die Hälfte der Anleger*innen Tagesgeld (24%) und das klassische Sparbuch (31%) bevorzugt.
Im Vergleich des Zeitraums von 2012-2015 ist der Vorsprung der Anlage in Aktien noch größer: wer 2012 10.000 Euro in Aktien angelegt hatte besaß zum Börsenschluss 2015 13.850 Euro, Anleger*innen die auf Tagesgeld gesetzt hatten gerade mal 10.325 Euro. Und auch hier waren umweltgerechte Anleger*innen noch erfolgreicher, die 3 besten Umweltaktienfonds haben seit Anfang 2012 um mehr als 60% zugelegt.
Im Umkehrschluss wären Aktienanleger*innen bei Wertverlust des DAX von 25% am Ende des Jahres 2016 immer noch auf den gleichen Stand wie Tagesgeldanleger*innen.